
Trauma-Centered NeuroCoaching
Trauma-Centered NeuroCoaching, ein evidenzbasierter Ansatz von Mark Robert Waldman, beruht auf den Erkenntnissen der Neurowissenschaften, der Achtsamkeitspraxis und der Traumabewältigung. Es fördert die psychische Gesundheit, indem es spezifische Techniken verwendet, um belastende Erinnerungen zu integrieren, das Nervensystem zu regulieren und den Geist zu beruhigen.
Die Prämisse ist, dass Hirnnetzwerke eine zentrale Funktion für die Regulation von Emotionen, Gedanken und Verhalten besitzen und psychoemotionale Gesundheit auf einem Gleichgewicht von hauptsächlich drei grossen Netzwerken beruht: Dem Standard- (Imaginations-), dem Exekutiv- und dem Bedeutungs- (Salienz-) netzwerk. Die gezielte Arbeit mit diesen drei Netzwerken bietet einen sanften Weg, um z.B. mit Ängsten und störenden Gefühlen zu arbeiten, die mit schmerzhaften Ereignissen aus der Vergangenheit verbunden sind. So konnte gezeigt werden, dass eine Überaktivität im Standard-Netzwerk mit Ängsten vor der Zukunft, schmerzhaften Erinnerungen an vergangene, belastende Erfahrungen, starren Glaubenssätzen, einem negativen Selbstbild und Grübelei korreliert. Indem die Flexibilität und Funktion der jeweiligen Netzwerke gezielt unterstützt wird, können das Stressempfinden, Emotionen und das körperliche Empfinden beeinflusst und die Resilienz gestärkt werden.
Zu den angewendeten Elementen zählen ein Fokus auf Empfindungen, achtsame Kommunikation und schrittweises Vorgehen, um Sicherheit im therapeutischen Prozess zu schaffen. Dabei spielt das bewusste Erleben von Mitgefühl und Dankbarkeit eine Schlüsselrolle, um neuronale Ausgeglichenheit zu fördern.